Bodensprengungen

Heutzutage stehen leistungsfähige Baumaschinen zur Verfügung, somit kommen
Bodensprengungen kaum noch zum Einsatz. Technisch möglich sind unter anderem
Graben und Mastlochsprengungen. Am ehesten kommen auch so genannte
Meliorationsprengungen noch bei Trockenlegungen von Wiesen noch zum Einsatz. Dabei
wird ein eine wasserundurchlässige Bodenschicht sprengtechnisch so aufgelockert, dass
Stauwasser absickern kann.

Erstaunlicherweise wurde früher der Ertrag von Obstbäumen mittels Sprengstoffeinsatz
gesteigert. Dabei werden kleine Sprengstoffmenge teilweise mit Düngerbeigabe
kreisförmige um einen Obstbaum angebracht. Der Erfolg beruht einerseits auf der
Auflockerung des Bodens und kleinen Wurzelverletzungen andererseits auf dem
Nährstoffeintrag durch die eventuelle Düngerbeigabe und den Sprengstoff selbst
(Stickstoff) in den Boden. Laut Literatur sollen junge Obstbäume schneller wachsen und
kräftiger werden wenn sie in ein gesprengtes Loch gepflanzt würden – weitläufigere
Bodenauflockerungen als bei ausgehobenen Pflanzgruben.

Hin und wieder werden Brandgräben gesprengt um die Ausbreitung von Wald und
Buschbränden zu verhindern.